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Jupiter Teil 2: Bitter ist nicht gleich bitter

7 urkräfte Jan 21, 2025

Ich möchte nun in Teil 2 Jupiter- und Saturnkraft in einem wesentlichen Punkt unterscheiden lehren: an der Bitterkeit. Saturnale Pflanzen sind oft giftig bis tödlich giftig, viel seltener auch bittere, genießbare Pflanzen (siehe Kräfte des Saturn). Ein saturnales Bitter ist bitter und bitter bleibend. 

Viele starke Gifte wie z.B. das tödlich wirkende Taxin der Eibe sind extrem bitter. Eine hundertprozentige Sachkenntnis ist also stets von Nöten!

Pflanzen mit starker Jupitersignatur schmecken oft auch bitter oder herb, sind aber zudem meist aromatisch. Das joviale Bitter lässt dann einen süßlichen, oft ölig-balsamischen Grund- oder Beigeschmack erkennen. Der Walnussbaum mit seinen Blättern, die jung auch für Kräutertees genutzt werden können, ist hierfür ein gutes Beispiel. 

 Es klingt auch bereits der Bezug zum Nahrhaften, zum Sich-Laben und zur Leber an: In Wissenschaft und Volkskunde ist die leberschützende Wirkung von Walnussblättern bekannt. Das aromatisch-bittere im Geschmack findet sich auch bei den Bitterkräutern Wermut, Gelber Enzian und Tausendgüldenkraut. Der Wermut mit seinen kleinen, traurig wirkenden Blüten ist allerdings Saturn schon sehr nahe. 

Typisch für joviale Pflanzen sind die Bitterstoffe vieler Korbblütler wie z.B. Artischocke oder dem Löwenzahn, der in allen Teilen gut ist. Das Bittere auf der Zunge regt die Verdauungsdrüsen, speziell Leber und Galle, zu vermehrter Tätigkeit an. Daher sind sie wichtiger Bestandteil von tonisierenden Lebens-Elixieren. Der Schwedenbitter ist solch eine Pflanzenkomposition, die aus vielen verschiedenen Bitterkräutern besteht. 

 

Unter den Disteln ragt die Mariendistel als besonders leberschützend hervor. Ihre Blätter schmecken nicht wirklich bitter, nur herb. Die größte Heilkraft ist in den ölhaltigen Samen enthalten. Diese sind richtige “Lebensretter”: Im Fall einer Vergiftung mit dem grünen Knollenblätterpilz kann das Kauen von Samen der Mariendistel über Leben und Tod entscheiden.

 

 

Leber - Leben - Laben

Und schon sind wir bei einem weiteren wesentlichen Bedeutungsfeld der Jupiter-Kraft angelangt: Wesen und Funktion der Leber. Jede Urkraft findet ihren Ausdruck im Naturganzen: in Metall, Mineral, Pflanze, Tier, Mensch und Planet. So findet die Sonne z.B. im Herzen des Menschen ihre Entsprechung. Der nährenden, aufbauenden Kraft Jupiters entspricht das tierisch-menschliche Organ der Leber. Diese verfügt über eine enorm hohe Regenerationsfähigkeit. Die alten Griechen verdeutlichten diese Thematik an Prometheus, dem “vorher Überlegenden”, der das Feuer aus dem Himmel gestohlen und den Menschen auf die Erde gebracht hatte. Als Strafe wurde er von Zeus / Jupiter an einen Felsen geschmiedet. Am Tag fraß ein Adler an seiner Leber, in der Nacht wuchs sie wieder nach bis er schließlich von Herakles befreit wurde.

Diese auf- und abbauenden Prozesse finden in der Leber genau so statt. Am Tag brauchen wir Nahrung und müssen diese verdauen, d.h. die aus dem Abbau des Blutes in der Leber entstandene Gallenflüssigkeit gelangt über die Gallenblase in den Darm und hilft uns bei der Fettverdauung. Das als Nahrung Aufgenommene wird als Glykogen in der Leber gespeichert. So schwingt es rhythmisch hin und her. 

Hier möchte ich noch kurz einen weiteren Aspekt der Leber schildern, der vielleicht Einblick in das Denken “der Alten” in Zusammenhängen gibt. 

 Die sogenannte Gelbsucht beruht auf Störungen in der Funktionsweise der Leber. Das Bilirubin gelangt beim Gesunden mit dem Blut in die Leber und von dort über die Galle in den Verdauungstrakt, um aus dem Körper geschieden zu werden. Sind diese Ausscheidungsprozesse gestört, reichert sich Bilirubin im Blut an und führt zu einer gelblichen Verfärbung der Haut. Es kann zudem ein Juckreiz entstehen.

 Als Kräuter des Jupiter gelten von alters her gelbblühende Pflanzen wie z.B. Schöllkraut, Odermennig oder Löwenzahn, die in der Volkskunde bei Entgiftung über die Leber und Haut Anwendung finden. Das Schöllkraut gilt übrigens als giftig und sollte nur in Absprache mit Ihrem Arzt oder Heilpraktiker eingenommen werden.

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