Die fünf Elementarkräfte
Ist der Begriff “fünftes Element” wohl immer noch von einer Art geheimnisvollen Aura oder schwammigen Unverständlichkeit umgeben? Dies wollen wir versuchen zu ändern.
Die Zahl Fünf ist die Zahl des Menschen oder auch die Zahl des Lebens. Sie wurde und wird in ihrer Lebendigkeit oft von der Zahl Vier “eingekerkert” und fixiert. Die Vier ist statisch, die Fünf dagegen dynamisch.
Im Pentagramm ist der goldene Schnitt realisiert. Dieses Verhältnis empfinden wir Menschen als harmonisch. Der goldene Schnitt findet sich in nahezu allen Äußerungen der Natur: in den Schneckenwindungen, in den Blatt-, Blüten- und Fruchtbildungen der Pflanzenwelt.
Näher erläutere ich diese aller Natur zugrunde liegende Harmonie anhand der Sonnenblume:
In der hermetischen Naturkunde ist die Planetenkraft Venus für die Harmonie in der Gestaltung verantwortlich und zeigt sich u.a. besonders in der Ausbildung der Blütenblätter. Als Morgen- und Abendstern zeichnet der Planet Venus aus geozentrischer Sicht alle acht Jahre mit ihrer Bahn wunderschöne blütenähnliche Gebilde an den Himmel, wie wir sie auch bei den meisten Blütenpflanzen bewundern können: Blüten mit fünf Blütenblättern. Die Zahl Fünf ist die Zahl der Lebendigkeit, die Zahl der Schönheit, die Zahl des Menschen: Wir heben unsere fünf Finger zum Gruß in die Luft!
Feuer, Erde, Luft, Wasser und Äther - diese fünf Elementarkräfte kennen die heilkundlichen Traditionen der Welt. Behalten wir dabei im Sinn, dass diese Bezeichnungen wiederum nur Decknamen für Prozesse sind und nicht tatsächlich das physische Wasser oder Feuer meinen. Diese kommen dem Ideenbild nur sehr nahe.
Erläuterung der Symbole
Hier möchte ich eine kurze Erläuterung der Symbole einfügen. Zunächst betrachten wir die vier uns gut bekannten: Erde, Wasser, Luft und Feuer. Alle vier Symbole lassen das Dreieck als Grundform erkennen:
🜂 🜄 🜁 🜃
Das Dreieck und die Zahl Drei weisen auf die Dynamik der Kräfte hin. Wir sprechen daher nicht von den vier Elementen, sondern von Elementarkräften.
Nun fällt zunächst auf, dass zwei der vier Dreiecke nach oben, zwei nach unten zeigen. Die beiden schweren Elemente Erde und Wasser streben nach unten und zum Zentrum. Sie sind mit einem nach unten zeigenden Dreieck bezeichnet.
Die leichten Elemente Feuer und Luft tragen das nach oben zeigende Dreieck in ihrem Symbol. Der Querstrich in den beiden Elementen Luft und Erde weist auf den stärkeren Grad der Abstoppung dieser hin. Die Urelemente Wasser und Feuer dagegen verbinden sich leichter durch “Lösung” oder “Auflösung”.
Als fünftes und subtilstes Element kommt dem Äther eine Sonderstellung zu. Dies kommt sehr schön bereits im Symbol zum Ausdruck: Mit den drei Raumachsen weist es auf den Raum selbst, der die Grundlage jeglicher Erscheinung und jeglichen Geschehens ist. Äther oder ākāśa (Sanskrit für “freier Raum”) durchdringt die anderen Elemente und ist doch selbst Teil der stofflichen Welt. Das Wort ist etymologisch mit unserem Wort für Rad verwandt. Das Symbol zeigt es deutlich.
Am Beispiel der Pflanze will ich das Verwoben-Sein dieser fünf Kräfte noch verdeutlichen:
Eine Pflanze wurzelt in der Erde, ist wässrig geformt, erhebt sich in den Luftraum, nimmt Luft in sich auf und wendet sich dem Sonnenfeuer zu.
Doch tritt ein Fünftes hinzu, das alle vier Bereiche erfüllt: die Lebendigkeit!
So wie der Daumen mit jedem der vier übrigen Finger (Zeige- bis kleiner Finger) in Berührung, in Opposition kommen kann, ist Äther das Element, dass mit jedem ganz unmittelbar in Verbindung ist.
Herzlich Christoph
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