Einmal ist immer das erste Mal. Und Aufregung gehört dazu.
Hier ein paar Ratschläge, wie Du deine ersten Kräuterführungen meisterst:
1 Sei kein Alles-Wisser!
Lass den Anspruch los, dass Du jede Pflanze bestimmen können müsstest. Lass den Anspruch, dass Du jede Indikation oder Heilwirkung einer Pflanze kennen müsstest. Oder jeden volkskundlichen Namen. Oder wie das Kraut auf russisch heißt. Oder wie der botanische Name richtig ausgesprochen wird… Du verstehst.
-> Hab Mut, über Weniges zu sprechen. Lass dein Herz den Ton angeben. Sprich von den Pflanzen, die dir ans Herz gewachsen sind, die Dir liebe Freude geworden sind. Und wenn es eine Handvoll Pflanzen sind, mit denen Du Wirkliches erfahren hast, dann ist das - und genau das - das Wertvollste!
2 Koste Du vor deinen Teilnehmern
Bevor Du Kostproben von Schafgarben-Blättchen, Spitzwegerich-Samen etc. an deine Teilnehmer ausgibst, probiere immer selbst. Das gibt den Menschen Sicherheit und Vertrauen. Ich tue das auch bei meiner tausendsten Führung noch immer.
Hinweis: Wisse, welche Kostproben Du vermeidest. Einige z.B. Wiesenknopf, Bärwurzblätter “gerben” stark und hindern dann am Sprechen. Hab eine Flasche klaren Wassers mit dabei.
3 Erwarte das Unerwartete
Geh nicht hinaus mit der Vorstellung, dass Du dein wie auch immer begrenztes Wissen ausbreiten müsstest. Sag nicht nur das, was Du weißt, sondern sei offen dafür, Neues zu erfahren. Ja, auch während Du Menschen und Pflanzen verbindest, kann Dir etwas begegnen. Lass Dich nicht davon abbringen, kurz innezuhalten, auf dein Herz zu hören, still zu sein und Dich ansprechen zu lassen, von dem, was gerade lebendig ist.
4 Sei umsichtig!
Ach ja! Bitte sei umsichtig und achtsam, nicht nur mit Dir und den Menschen, die teilnehmen, sondern besonders in deinem Umgang mit der Natur. Stichwort: Wurzelgraben!
Das ist immer radikal (radix = Wurzel). Erzwinge nichts, sei wach für die Tiere und das Pflanzenwesen und sei deiner Handlungen und deren Konsequenzen bewusst. Gib mehr, als Du bekommst.
5 Nimm die Wertschätzung entgegen
Kräuterwanderung. Dauer 2-3 Stunden. Kosten 7€ ??? Autsch. Tu das nicht!
-> Ja, die Natur verschenkt sich in Fülle an jeden.
-> Ja, sie ist für alle da.
Aber: Deine Berufung, dein Wissen, Können, deine Erfahrung sind einmalig und unbezahlbar! Du bist einmalig. Du bist der “missing link” von den Menschen zur Natur.
Außerdem: Wieviel Zeit und Energie hast Du in diese Fähigkeit investiert? Wieviele Bücher, Kurse, Seminare etc. etc. hast Du gekauft und belegt?
Wenn Du etwas so Kostbares anbietest, wenn Du als einmalige Person deine Zeit und Energie einsetzt, dann ist es eine Pflicht auch großzügig zu sein mit Dir.
Mein Tipp: Je nachdem, ob Du hobbymäßig, semi-professionell oder hauptberuflich arbeitest, solltest Du wenigstens zwischen 30€ und 90€ pro Erwachsenem annehmen.
Möge es gelingen, dass sich durch Dein Wirken Menschen tiefer mit der Natur verbinden!
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