Ghee herstellen und Wesentliches erkennen

In diesem Artikel möchte ich  zu einem einfachen praktischen Tun anregen: der Herstellung von geklärter Butter, auch “Ghee” genannt. Dabei lässt sich recht schön in einer ruhigen halben Stunde die "dreifache Natur der Butter" erfahren. 

Das ist das Beste: etwas Praktisches tun und dabei etwas Wesentliches über die Natur der Dinge erfahren. 

Zunächst einiges zum Naturverständnis:

Welchem Prinzip steht die Butter “von Natur aus” nahe?

Schauen wir dabei auf ihre Herkunft: Butter wird aus Sahne geschlagen. Die Sahne - auch Rahm - ist der fettige, d.h. sulfurische Teil der Milch. Wer das Thema der drei Prinzipien noch vertiefen will, liest den Artikel "Die dreifache Natur des Holzes".

Wir nehmen also diesen “Sulfur” und veredeln ihn durch das Feuer und durch einfache Filtrierung. 

Herstellung von Ghee

Die Butter wird sachte in einem kleinen Topf erwärmt und geschmolzen. Wir lassen das übermäßig Wässrige vorsichtig abdampfen. Nach oben scheidet sich ein flockiger weißlicher Schaum ab. Das Wässrige sowie den Schaum können wir traditionell als “Phlegma” oder Merkur bezeichnen.

 In der wunderschön klaren, goldfarbenen Flüssigkeit sinken kleine Mengen von “Schlacken” nach unten ab: dies ist unser “Sal”.

Der Schaum wird mit einem Holzlöffel oder ähnlichem von der Oberfläche abgeschöpft. Er wird nicht weiter verwendet. Wir nehmen nach erfolgter Scheidung den Topf vom Feuer und lassen etwas abkühlen. Durch ein Baumwolltuch kann nun das goldene Öl, das Ghee, abgeseiht werden. Die Schlacken und der Schaum bleiben im Filter hängen.

Kühl und dunkel aufbewahrt hält sich die geklärte Butter viele Monate bis Jahre.

Die Anwendungsbereiche sind innerlich & äußerlich sehr vielfältig. Für mich ist es wichtig, immer Ghee im Haus zu haben. 

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